Verschiedene Themenbereiche kommen in Frage, die alle dafür geeignet sind, dass wir etwas für uns tun – und damit indirekt auch für andere:

• Wer keine Kraft mehr hat, kann nichts geben. Daher ist es wichtig, Selbstliebe und Selbstschutz zu lernen. Mit Selbstliebe ist weder Narzissmus noch Egoismus gemeint. Es geht eher um Selbstfürsorge als Möglichkeit, nicht auszubrennen.
• Nein sagen ist oft leichter gesagt als getan. (Man kann es fast immer, nur nicht bei der Lieblingstante oder beim Chef.) Sich abgrenzen bedeutet zu wissen, was gehört zu mir und was nicht. Erst dann kann ich gesunde Grenzen ziehen. Es geht also darum zu lernen, nicht zu verletzen oder den anderen zu brüskieren – und dennoch eine Grenze aufzuzeigen.
• Ganz unbewusst werden wir in vielen Situationen von unseren Glaubenssätzen geleitet. Sie sind schon so lange bei uns, dass wir sie gar nicht mehr bemerken. Wenn sie negativ sind („Das schaffe ich nicht.“) behindern sie uns mehr als uns lieb ist. Es geht also darum zu lernen, diese inneren Barrieren zu überwinden.
• Selbstbewusstsein und Macht: Das klingt lauter als es gedacht ist. Wir benötigen Bewusstsein, um nicht nur auf „Autopilot“ durchs Leben zu gehen. Was nehmen wir gezielt in Angriff, was lassen wir an uns vorüber ziehen? Um sich wohl zu fühlen, benötigt man Macht über das eigene Leben, nicht das Gefühl von Ohnmacht und ausgeliefert sein.
• Viele Menschen agieren sehr verantwortungsbewusst: für Ihre Kollegen, den Freunden gegenüber, bei Familienmitgliedern, für Aufgaben, die übernommen wurden usw. Ungleich schwerer ist es, Selbst-Verantwortung zu übernehmen. Worum muss man sich kümmern, wenn es um die eigene Person geht? Einiges ist für die meisten Menschen selbstverständlich: Wohnung, Arbeit, Ernährung etc. Andere Aufgaben überlassen wir gerne anderen, obwohl sie eigentlich zu uns gehören.Es ist nicht immer einfach, sich bei den vielen Hochs und Tiefs im Leben um alles zu kümmern. Da ist es hilfreich, Unterstützung zu bekommen.